2011

Arbeiten für das Fernsehen 2011

Die Konferenz zum 4. Jahrestag des Sendestarts von c-tv erörtert aktuelle Arbeits- und Handlungsfelder rund um die Bewegtbildproduktion für Online und TV. Zu Gast im Fernsehstudio sind auch dieses Mal TV-SpezialistInnen und -MacherInnen.
Zu Gast im Fernsehstudio sind auch dieses Mal TV-SpezialistInnen und -MacherInnen wie Vivien Bronner, Bernhard Bamberger, Thomas Bräuniger, Alexander Schaefer, Josef Kluger & Lucia Haslauer.

 

 

Neue Formate für Online

Lucia Haslauer, zuständig für Formatentwicklung Online beim ZDF in Mainz, berichtete über ihre Arbeitserfahrung in crossmedialen Entwicklungsabteilungen zweier öffentlich-rechtlicher Sender. Gerade ist das aktuelle Projekt “Mashups” onlie gegangen, das sich in selbstironischer Form mit ZDF-Sendungen befasst.

 

Von Sounddesign und Narration

Sounddesigner Bernhard Bamberger demonstrierte Effekte des Schnitts anhand der österreichischen Erfolgskrimiserie „Schnell ermittelt“ und richtete sich mit folgendem Credo an das Publikum im Studio der FH sowie Live vor den Bildschirmen: „Das beste Sounddesign gelingt dann, wenn es als solches nicht erkennbar ist.“

 

Von Stereoskopie und Übertragung

Alexander Schaefer und Josef Kluger veranschaulichten dem Publikum anhand eines Konzerts von Fanta 4, wie 3D-Live Übertragungen in Kinos funktionieren. Schaefer, technischer Leiter des Mitteldeutschen Multimediazentrums Halle und Kluger, Regisseur und Produzent von KUK Filmproduktion, sehen in Live 3D ein „Investment mit sehr gutem Benefit für die TV-Zukunft“.

 

Von Reality und Soaps

Vivien Bronner, Dramaturgin, Redakteurin und Gestalterin von Doku-Formaten über das Schreiben für das Fernsehen. Die Vielfältigkeit der Tätigkeitsfelder im Fernsehbereich spiegelte sich wider in den vielfältigen Professionen der Vortragenden: Vivien Bronner, Dramaturgin und Gestalterin für Doku-Formate, veranschaulichte die Notwendigkeit der Storyline mit interessanten Einblicken in die Schnittdramaturgie am Beispiel der Reality Doku „Notaufnahme“. „Inhalte, die nicht bildlich genug sind und Inhalte, die ein Mensch von sich nicht Preis geben möchte,“ definiert sie als Grenzen des Zeigbaren.

 

Neue Workflows durch HD

Thomas Bräuniger, Szenbildner bei Grundy UFA, thematisierte in seinem Vortrag neue Workflows durch HD-Technologie bei seriellen fiktionalen Fernsehformaten wie Soaps und Telenovas. Kameras werden kleiner, kommen näher an die Sets heran. Dadurch wird es möglich, auf Sets und Bauten zu verzichten und in realen Räumen und Wohnungen zu drehen. Materialien und Farben sind hier anders als bisher zu bewerten: Bunte und grelle Farben z. B. könnten in HD schnell billig wirken.